Geboren 1983 in Japan. Shumpei Nemoto erhielt seine Ausbildung von Toyoshige Nemoto und Ikuko Nemoto in Japan zwischen 1989 und 1999 sowie an der English National Ballet School von 1999 bis 2000. Er hat professionell für das Royal Ballet, die Deutsche Oper am Rhein und das Cullberg Ballet getanzt. Shumpei wurde 1999 mit dem Espoir Prix de Lausanne ausgezeichnet und erreichte 2009 in München mit seinen filmischen Arbeiten den zweiten Platz beim Wettbewerb Choreographic Captures. Er choreographierte und tanzte beispielsweise ein Duett für das Whenever Wherever Festival 2010 in Tokio, Japan und, eingeladen von Tok’Art, ein Solo für deren Werk 2010. Außerdem choreographierte er Ugoku beim Internationalen Choreographiewettbewerb no ballet 2011 in Ludwigshafen und erreichte damit den zweiten Platz. Als Lehrer hat er an mehreren verschiedenen Schulen gearbeitet, darunter die Königlich-schwedische Ballettschule, die Hochschule für Tanz und Zirkus ins Stockholm, die Tanzschule des Nationalkonservatoriums in Lissabon und die Hochschule für Musik und Tanz Köln (ZZT). Zusätzlich arbeitete Shumpei in Japan, Schweden und Portugal als Improvisationstrainer und im Repertoireunterricht.
Shumpei Nemoto arbeitete mit Studenten des Zentrums für zeitgenössischen Tanz an 4×4: einer Choreographie, die mit der Absicht geschaffen wurde, Möglichkeiten auszuloten, die Musik von Steve Reich in Tanzchoreographie umzusetzen. Die Arbeit konzentrierte sich intensiv auf die Beziehung zwischen Bewegung und Ausdrucksweise im Hinblick auf visuelle Ästhetik und fußt auf dem Einsatz von Wiederholung und verschiedenen kanonischen Mustern.